Matratze wenden? Wie oft und was bringt es überhaupt?

Eine neue Matratze ist eine Anschaffung, von der Sie gerne möglichst lange etwas haben möchten. Um die Haltbarkeit zu erhöhen, ist neben der Qualität auch die richtige Pflege der Matratze wichtig. Weit verbreitet ist deshalb die Empfehlung, die Matratze gelegentlich zu wenden oder zu drehen. Aber warum eigentlich?

Auch wenn Sie sich im Schlaf bewegen und Ihre Schlafposition ändern, liegen Sie in der Nacht die meiste Zeit relativ mittig auf der Matratze, sodass die Hauptbelastung auf einem kleinen Bereich liegt. Hier wird das Material stärker beansprucht, was früher oder später bei den meisten Matratzen zu sichtbaren Liegekuhlen führt. Gerade bei sehr preisgünstigen Modellen kann durch die Materialermüdung schon nach wenigen Monaten die Stützkraft nachlassen und Sie haben das Gefühl, dass die Matratze "durchhängt".

Das Wenden oder Drehen der Matratze soll zu einer gleichmäßigeren Abnutzung der Fläche beitragen und so die Materialermüdung insgesamt verlangsamen.

Wie häufig sollte ich meine Matratze wenden?

Die Empfehlungen, wie oft Sie eine Matratze wenden sollten, gehen weit auseinander und sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Oft merken Sie durch das Nachlassen der Stützkraft und an einem unbequemen Liegeempfinden intuitiv, dass die Matratze gewendet werden sollte. Als Richtwert gilt bei den meisten Matratzen, diese mindestens ein- bis viermal im Jahr zu wenden oder zu drehen. Einige Anbieter raten sogar dazu, die Matratze einmal im Monat oder bei jedem Bettwäschewechsel zu wenden.

Allerdings gibt es dabei viele Ausnahmen. So kann zum Beispiel bei doppelseitigen Wendematratzen mit unterschiedlichen Härtegraden keine pauschale Empfehlung getroffen werden, ob und wie oft Sie die Matratze wenden sollten. Hier entscheidet die bevorzugte Härte, wann Sie auf welcher Seite liegen möchten.

Matratze wenden oder drehen: Macht das einen Unterschied?

Beim Wenden wechseln Sie die Seite der Matratze, auf der Sie liegen. Wenn Sie Ihre Matratze drehen, tauschen Sie nur das Kopf- und das Fußende. So liegen Sie zwar noch immer auf der gleichen Seite, können aber ebenfalls zu einer gleichmäßigeren Belastung und Abnutzung der Fläche beitragen, da sich der Punkt der Hauptbelastung verlagert.

Ist jede Matratze zum Wenden geeignet?

Bevor Sie jetzt direkt anpacken, sollten Sie erst einmal herausfinden, ob Ihre Matratze überhaupt zum Wenden geeignet ist.

Einige Matratzen bieten nämlich keine "beschlafbare" Unterseite. Ob Sie Ihre Matratze wenden und/oder drehen können, hängt von der Materialart, dem Aufbau und der Symmetrie der Matratze ab. Grundsätzlich können Sie nur Matratzen wenden und drehen, die vollständig symmetrisch sind, also sowohl auf beiden Liegeseiten als auch an beiden Enden dieselben Eigenschaften aufweisen.

Matratzen mit vordefinierten Liegezonen eignen sich nicht zum wenden, da diese vom Kopf- zum Fußende speziell auf Ihre Größe, Gewicht und Körperbau abgestimmt sind.

Auch das Eigengewicht der Matratze ist beim Wenden entscheidend

In der Regel liefern Hersteller entsprechende Anleitungen mit, ob und wie die Matratze gewendet oder gedreht werden kann. Was häufig nicht erwähnt wird, ist der Hinweis, dass eine Matratze je nach Größe und Art ziemlich schwer sein kann. Bei Kaltschaummatratzen ist ein möglichst hohes Raumgewicht sogar ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Auch Matratzen aus Latex oder Gelschaum bringen schon in der kleinsten Standardausführung (90 x 180 Zentimeter) problemlos 30 Kilogramm auf die Waage.

Durch das hohe Eigengewicht und die oft ungünstigen Hebelwirkungen ist das Wenden oder Drehen der Matratze mit großer körperlicher Anstrengung verbunden.

Matratze wenden – Was bringt es wirklich?

Das regelmäßige Wenden oder Drehen der Matratze ist keine Universallösung, um die Haltbarkeit zu verlängern und eine gleichbleibend hohe Schlafqualität zu garantieren.

Irrtümlicherweise wird häufig angenommen, dass sich Liegekuhlen auf einer Seite einfach wieder "ausbügeln" lassen, in dem Sie Gegendruck erzeugen. Dies ist bei einer Matratze naturbedingt nicht der Fall. Ähnlich wie bei einer Banane sind eingedrückte Stellen irreversibel beschädigt und die Matratze hält in diesem Bereich insgesamt weniger Belastungen stand. Auch andere Abnutzungsspuren können durch das Wenden nicht rückgängig gemacht werden.

Wenn Sie möglichst lange etwas von Ihrer Matratze haben möchten, lohnt es sich, von vornherein auf Qualität und eine gute Verarbeitung zu achten. Bei hochwertigen Matratzen ist der Materialverschleiß deutlich verlangsamt, sodass die Stützkraft weniger nachlässt und sich nicht so schnell Liegekuhlen ausbilden.

Dauerhaft richtig liegen ohne Wenden der Matratze

Am besten wäre natürlich eine Matratze, die über ihre gesamte Nutzungszeit hinweg möglichst keiner Materialermüdung erliegt und dauerhafte Qualität bietet.

Mit der SOULMAT Matratze haben wir ein zertifiziertes Schlafsystem entwickelt, das diesen Anspruch erfüllt und das Wenden der Matratze komplett überflüssig macht.

Durch ihren modularen Aufbau und den flexibel einstellbaren Härtegrad ist der Materialverschleiß nachweislich auf ein Minimum reduziert und nicht spürbar. Das führt nicht nur zu einer geprüften Haltbarkeit von 30 Jahren, sondern garantiert dauerhaft ergonomische Sicherheit und gesunden Schlaf – ohne aufwendiges Wenden oder Drehen.

Warum wenden, wenn es viel einfacher geht

Die SOULMAT ist mit ihrer langen Haltbarkeit und ihrem innovativen Aufbau die wohl nachhaltigste Matratze. Wir zeigen Ihnen, was die SOULMAT alles kann und wie Sie der Umwelt etwas Gutes tun.

Die Matratze für Nachhaltigkeit